Unterschied ADS und ADHS: typische Symptome und wie Eltern ihren Kindern helfen können

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Unterschied ADS und ADHS: typische Symptome und wie Eltern ihren Kindern helfen können

Es ist häufig unklar, ob tatsächlich ADS oder ADHS gemeint ist, da es nur einen kleinen Unterschied zwischen den beiden gibt. Dieser Unterschied liegt in der Hyperaktivität, die durch das „H“ im Namen gekennzeichnet ist. Die umgangssprachliche Bezeichnung „zappelige Kinder“ wird für Kinder verwendet, die oft als besonders beweglich oder unruhig wahrgenommen werden. Dieses Verhalten kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, darunter eine mögliche neurologische Entwicklungsstörung wie ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung).
Unterschiede zwischen ADS und ADHS: Das „H“ macht den UnterschiedSo können Eltern ihrem Kind helfen

Unterschiede zwischen ADS und ADHS: Das „H“ macht den Unterschied

Es gleicht einem begrifflichen Chaos: ADS und ADHS – oder doch ADD? Letzteres ist die englische Bezeichnung für das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom („Attention Deficit Disorder“ – ADS) und meist nicht ADHS. Letzteres ist das „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom“ und fällt deutlich stärker auf als ADS. ADS-Kinder scheinen verträumt und bekommen mitunter nicht viel von ihrer Umgebung mit.

Sie werden daher auch gern als Tagträumer bezeichnet, während ADHS-Kinder die Zappelphilippe unter den Kindergarten- und Schulkindern sind. Auch Erwachsene, die unter ADHS leiden, sind häufig unruhig. Dennoch ist zu beobachten, dass sich ADHS im Kindesalter oft zu ADS im Erwachsenenalter entwickelt.

Kinder mit ADS sind meist ruhig und stören auch Gruppen oder den Unterricht nicht. Mitunter wirken sie schüchtern, teilweise sogar apathisch. Sie können die Erkrankung daher leichter verbergen, auch wenn sie dies natürlich nicht bewusst machen. Leider bekommen betroffene Kinder daher auch meist erst spät psychologische Hilfe, obwohl sie dieser schon viel eher bedürfen würden. Kinder mit ADS scheinen in einer eigenen Welt zu leben, sie sind oft in Gedanken versunken.

Häufig ist ADS an eine überdurchschnittliche Intelligenz gebunden. Auch ADHS-Kinder sind häufig überdurchschnittlich bis hoch intelligent. Durch ihre ständige Zappelei und Unaufmerksamkeit wird dies aber nicht immer deutlich. Außerdem werden gerade diese Kinder später oft zu Minderleistern, da sie bedingt durch die fehlende Aufmerksamkeit den Anschluss in der Schule verpassen und stoffliche Lücken haben.

So können Eltern ihrem Kind helfen

Bei einem Verdacht auf ADS oder ADHS helfen die verschiedenen Selbsttests im Internet nicht weiter. Sie geben höchstens einen ersten Anhaltspunkt, den zu klären Aufgabe eines Psychologen ist. Erst bei ihm kann die offizielle Diagnose gestellt werden. Doch nicht immer ist es nötig, das Kind mit Medikamenten („Ritalin“) zu behandeln. Auch eine tägliche Routine kann bereits hilfreich sein.

Darüber hinaus sind diese Tipps unterstützend anwendbar und helfen dem Kind und seinem Umfeld, den Tag leichter zu bewältigen:

  • kleine Aufgaben statt Mammutarbeiten
  • regelmäßige Konzentrationspausen
  • Hilfe bei der Selbstorganisation anbieten
  • Kindern körperliche Aktivitäten anbieten
  • Belohnungen für erwünschtes Verhalten einsetzen
  • Sicherheit vermitteln, auch bei täglichen Kleinigkeiten keine Unruhe aufkommen lassen
  • Termine so planen, dass genügend Zeit für die Vorbereitung bleibt
  • Stress vermeiden

Ruhe und Routinen helfen dabei, den Alltag mit dem Kind besser bewältigen zu können. Es muss genügend Freizeit- und Sportmöglichkeiten bekommen, soll aber gleichzeitig lernen, sich selbst besser zu beruhigen. Meditation und Yoga können helfen, kleine Zappelphilippe zur Ruhe zu bewegen. Außerdem sollten die Kinder Strategien erlernen, mit denen sie in Stresssituationen reagieren und sich selbst beruhigen können. Zudem sind Gespräche mit der Schule nötig, um zusammenarbeiten zu können.

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