Choleriker: Definition, Ursachen und Tipps zum Umgang mit cholerischen Personen

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Choleriker: Definition, Ursachen und Tipps zum Umgang mit cholerischen Personen

Die Bezeichnung „Choleriker“ verweist auf eine spezielle Persönlichkeitsmerkmal, bei dem Menschen mit einem äußerst reizbaren und impulsiven Temperament als „explosiv“ beschrieben werden können. Selbst bei scheinbar kleinen Anlässen neigen sie dazu, plötzlich aufzubrausen und in Wutausbrüche zu verfallen, was mitunter ihr gesamtes Umfeld überrascht und vor den Kopf stößt. Die Choleriker zeichnen sich durch eine anfällige Neigung zum Jähzorn und zur Unbeherrschtheit aus, die ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und sozialen Interaktionen maßgeblich beeinflussen kann. In diesem Artikel werden wir näher auf die Charakteristiken und Herausforderungen eingehen, die mit dem Choleriker-Temperament verbunden sind, sowie auf mögliche Ansätze zur Bewältigung und zum besseren Verständnis dieser temperamentvollen Persönlichkeitsart.
Choleriker: Definition einer CharaktereigenschaftUrsachen cholerischen VerhaltensTipps zum Umgang mit Cholerikern

Choleriker: Definition einer Charaktereigenschaft

Menschen, die im übertragenen Sinne schnell explodieren, die aufbrausend und jähzornig sind, werden als Choleriker bezeichnet. Sie reagieren häufig verletzend und lösen bei Menschen, die diesen Wutausbruch mitbekommen oder gar Ursache dafür sind, häufig Angst und Hilflosigkeit aus. Nicht selten werden Choleriker nach einem solchen Anfall gemieden, weil die Mitmenschen nicht noch einmal in eine solche Situation kommen wollen.

Die Wutausbrüche eines Cholerikers laufen stets nach einem ähnlichen Muster ab. Ausgelöst werden sie in der Regel durch Kleinigkeiten, die betreffenden Menschen sind leicht erregbar und werden schnell laut und/oder aggressiv. Zu den typischen Eigenschaften eines Cholerikers zählen die geringe Selbstkontrolle sowie ein unangemessenes Verhalten. Allerdings haben Choleriker auch viele positive Eigenschaften wie ein hohes Engagement, eine große Entschlossenheit und ein großer Tatendrang. Aufgrund dieser Fähigkeiten sind sie häufig in den Führungsetagen zu finden.


Ursachen cholerischen Verhaltens
Die genauen Ursachen für ein cholerisches Verhalten sind bis heute nicht geklärt.
Möglicherweise haben die Betroffenen nie gelernt, mit ihren negativen Gefühlen umzugehen.
Sie können sich nicht unter Kontrolle halten und finden keine Möglichkeit, um ihre Wut oder ihren Ärger zu kanalisieren.
Nicht gelöste Probleme stauen sich bei ihnen an, gleichzeitig kann das Selbstwertgefühl durch einen Misserfolg stark sinken.
Choleriker reagieren empfindlich auf Kritik und nehmen viele Dinge persönlich. Sie fühlen sich in die Defensive gedrängt und gehen zum Angriff über.
Häufig reagieren sie aus Überforderung und durch eine große Hilflosigkeit derart barsch und verletzend.
Indem sie anderen Menschen Verletzungen zufügen, lenken sie von sich selbst und der eigenen Unsicherheit ab.

Video: Wie beruhige ich einen Choleriker?

Tipps zum Umgang mit Cholerikern

Cholerische Anfälle können zur großen Belastung werden. Es ist daher wichtig, Möglichkeiten zu finden, wie sich diese vermeiden lassen, ohne dass der betreffende Mensch gänzlich gemieden wird.

Die Menschen im Umfeld eines Cholerikers sollten ihn nicht provozieren oder gar in einer bereits belastenden Situation weiter sticheln. Gut gemeinte Ratschläge wie „Jetzt beruhige dich doch mal“ sind nicht hilfreich. Sie erreichen oft das Gegenteil von dem, was eigentlich gewünscht ist.

Häufig wird auch versucht, dem Choleriker alles recht zu machen. Das ist nicht hilfreich, denn es wird nie möglich sein, allen Konflikten aus dem Weg zu gehen.

Gleichzeitig bringt es nichts, Vorwürfe laut werden zu lassen. Schuldzuweisungen oder verbale Angriffeverschlimmern die Situation nur. Hilfreicher ist es, die Situation zu akzeptieren und sich darüber im Klaren zu sein, dass der Betroffene sein Verhalten nicht wirklich beeinflussen kann.

Auch die folgenden Tipps sind im Umgang mit Cholerikern hilfreich:

  • bei einem cholerischen Anfall selbst leiser sprechen
  • Signalwörter vereinbaren, um den Choleriker auszubremsen
  • den Raum verlassen
  • Frühwarnzeichen erkennen
  • Grenzen und Bedürfnisse des Gegenübers kennenlernen

Grundsätzlich sollte mit dem Choleriker über seine Anfälle gesprochen und dabei deutlich gemacht werden, dass sie nicht akzeptabel sind sowie zu Unwohlsein führen.

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