Agonie: Definition, Symptome und was man dagegen tun kann

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Agonie: Definition, Symptome und was man dagegen tun kann

Ursprünglich wurde der Begriff „Agonie“ eng mit dem Begriff „Todeskampf“ gleichgesetzt. Diese Verknüpfung zwischen Agonie und Todeskampf war eine Art metaphorischer Ausdruck für den Zustand, den Menschen oft erleben, wenn sie sich dem Ende ihres Lebens nähern. In dieser Zeit können Schmerzen, Leiden und körperliche Anstrengungen auftreten, die als eine Art „Kampf“ oder „Kampf gegen den Tod“ interpretiert wurden.
Heutzutage wird diese Verbindung zwischen Agonie und Todeskampf jedoch nicht mehr als korrekt oder angemessen angesehen. Der Grund dafür ist, dass der Sterbeprozess von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, und nicht immer empfinden diejenigen, die im Sterben liegen, diesen Prozess als einen Kampf. Stattdessen wird der Begriff „Agonie“ heute oft auf eine differenziertere Weise verwendet, um die Symptome und den Zustand des Sterbens zu beschreiben.
Agonie umfasst jetzt lediglich die verschiedenen physischen, emotionalen und psychologischen Symptome, die Menschen erfahren können, wenn sie sich dem Ende ihres Lebens nähern. Dies kann Schmerzen, Verwirrung, Müdigkeit, Atembeschwerden und andere Beschwerden umfassen. Es ist wichtig zu beachten, dass Sterben ein natürlicher Teil des Lebens ist und in vielen Fällen von medizinischen Fachleuten und Pflegekräften unterstützt werden kann, um die Komfort und Würde der betroffenen Person zu gewährleisten.
Definition: Was ist Agonie?Die Symptome einer AgonieLässt sich etwas gegen die Agonie tun?

Definition: Was ist Agonie?

Die Phase der Agonie setzt rund 48 Stunden vor dem Tod ein und umfasst den gesamten Sterbeprozess. Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit des Menschen lässt immer weiter nach und häufig zeigen sich deutliche Veränderungen. Die typischen Symptome einer Agonie müssen nicht bei allen Sterbenden gleichermaßen eintreten, einige zeigen nur wenige dieser Anzeichen und der nahende Tod ist nicht erkennbar.

Die Symptome aber, die bei einer Agonie auftreten, ähneln sich bei allen Menschen. Ein wirklicher Todeskampf, mit dem die Agonie lange Zeit gleichgesetzt wurde, tritt nicht in jedem Fall ein. Es ist aber möglich, wenn der Tod keine natürliche Ursache hat und die Organe beispielsweise durch Verbluten oder Ersticken nach und nach nicht mehr arbeiten.


Die Symptome einer Agonie

Die folgenden Symptome sind für eine Agonie typisch:

  • Neue Energie:
    Viele Sterbende scheinen kurz vor dem Tod noch einmal über neue Energie zu verfügen. Fälschlicherweise wird dieser Zustand oft mit einer Besserung gleichgesetzt.
  • Große Müdigkeit:
    Nach dem letzten Energieschub werden die Menschen schläfrig und bewegen sich kaum noch. Ihr Stoffwechsel verlangsamt sich, die Körperfunktionen kommen zum Erliegen.

    Nicht immer können Sterbende noch sprechen, Forscher gehen aber davon aus, dass sie ihre Umwelt weiterhin wahrnehmen.

  • Körperliche Veränderungen:
    Häufig wird die Atmung bei der Agonie schneller und flacher, teilweise atmen Sterbende auch langsamer. Schleim sammelt sich in den Atemwegen, was zu röchelnden Atemgeräuschen führt.

    Hunger und Durst treten kaum noch auf. Nur noch geringe Urinmengen werden produziert, die Nieren stellen ihre Arbeit ein. Das Bewusstsein trübt sich.

  • Unruhe:
    Viele Sterbende bekommen jetzt Angst und werden unruhig, sie brauchen eine vertraute Person, die sie beruhigt und ihnen Ängste nimmt.
  • Veränderte Haut:
    Die Körpertemperatur sinkt, die Haut wird blasser und ist oft bläulich gefärbt. Auch die Nägel verfärben sich. Dunkle Flecken bilden sich am Rücken und an den Unterschenkeln, weil das Blut nicht mehr zirkuliert. Um Nase und Mund herum entsteht das „Todesdreieck“.
  • Herzstillstand:
    Das Herz schlägt nur noch schwach, die Atmung verlangsamt sich immer mehr. Die Körperfunktionen lassen nach, das Herz bleibt stehen. Der Hirntod tritt kurze Zeit später ein.
Lässt sich etwas gegen die Agonie tun?
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Die Antwort auf die Frage ist einfach: Nein, gegen die Agonie kann nichts mehr unternommen werden.
Ärzte können ein Beruhigungs- oder Schmerzmittel verabreichen, um dem Sterbenden Ängste und Schmerzen zu nehmen.
Der Prozess lässt sich eventuell ein wenig verzögern, wenn der Sterbende noch mit Flüssigkeit versorgt wird oder an lebenserhaltenden Geräten hängt.
Wirklich aufhalten lässt sich die Agonie jedoch nicht und ist in der Regel nach 48 Stunden beendet.
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