Agonie: Definition, Symptome und was man dagegen tun kann
Definition: Was ist Agonie?
Die Phase der Agonie setzt rund 48 Stunden vor dem Tod ein und umfasst den gesamten Sterbeprozess. Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit des Menschen lässt immer weiter nach und häufig zeigen sich deutliche Veränderungen. Die typischen Symptome einer Agonie müssen nicht bei allen Sterbenden gleichermaßen eintreten, einige zeigen nur wenige dieser Anzeichen und der nahende Tod ist nicht erkennbar.
Die Symptome aber, die bei einer Agonie auftreten, ähneln sich bei allen Menschen. Ein wirklicher Todeskampf, mit dem die Agonie lange Zeit gleichgesetzt wurde, tritt nicht in jedem Fall ein. Es ist aber möglich, wenn der Tod keine natürliche Ursache hat und die Organe beispielsweise durch Verbluten oder Ersticken nach und nach nicht mehr arbeiten.
Die Symptome einer Agonie
Die folgenden Symptome sind für eine Agonie typisch:
- Neue Energie:
Viele Sterbende scheinen kurz vor dem Tod noch einmal über neue Energie zu verfügen. Fälschlicherweise wird dieser Zustand oft mit einer Besserung gleichgesetzt. - Große Müdigkeit:
Nach dem letzten Energieschub werden die Menschen schläfrig und bewegen sich kaum noch. Ihr Stoffwechsel verlangsamt sich, die Körperfunktionen kommen zum Erliegen.Nicht immer können Sterbende noch sprechen, Forscher gehen aber davon aus, dass sie ihre Umwelt weiterhin wahrnehmen.
- Körperliche Veränderungen:
Häufig wird die Atmung bei der Agonie schneller und flacher, teilweise atmen Sterbende auch langsamer. Schleim sammelt sich in den Atemwegen, was zu röchelnden Atemgeräuschen führt.Hunger und Durst treten kaum noch auf. Nur noch geringe Urinmengen werden produziert, die Nieren stellen ihre Arbeit ein. Das Bewusstsein trübt sich.
- Unruhe:
Viele Sterbende bekommen jetzt Angst und werden unruhig, sie brauchen eine vertraute Person, die sie beruhigt und ihnen Ängste nimmt. - Veränderte Haut:
Die Körpertemperatur sinkt, die Haut wird blasser und ist oft bläulich gefärbt. Auch die Nägel verfärben sich. Dunkle Flecken bilden sich am Rücken und an den Unterschenkeln, weil das Blut nicht mehr zirkuliert. Um Nase und Mund herum entsteht das „Todesdreieck“. - Herzstillstand:
Das Herz schlägt nur noch schwach, die Atmung verlangsamt sich immer mehr. Die Körperfunktionen lassen nach, das Herz bleibt stehen. Der Hirntod tritt kurze Zeit später ein.