Hohe Rückenschmerz-Krankheitsraten in Helmstedt und Emsland

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Der Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) liefert alarmierende Zahlen zu Rückenbeschwerden in Niedersachsen. Im Jahr 2021 wurden mehr als 2,5 Millionen Menschen ärztlich wegen Rückenschmerzen behandelt, was fast einem Drittel der Bevölkerung entspricht. Der Atlas zeigt erstmals die regionalen Unterschiede bei Rückenschmerzen bis auf Kreis- und Stadtebene auf und verdeutlicht die hohe Prävalenz von Rückenbeschwerden. Die Daten dienen als Grundlage für weitere Forschungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Rückengesundheit.

Regionale Unterschiede: Niedrigste Rückenschmerz-Krankheitsraten in Braunschweig

Im Gesundheitsatlas wird deutlich, dass die niedrigsten Rückenschmerz-Krankheitsraten in Braunschweig mit 25,8 Prozent zu verzeichnen sind. Oldenburg folgt mit 26,1 Prozent und Harburg mit 27,7 Prozent. Im Gegensatz dazu sind Menschen in Helmstedt mit 36,4 Prozent am stärksten betroffen, gefolgt vom Emsland und Salzgitter mit jeweils 36,1 Prozent. Etwa 31,1 Prozent der Bevölkerung in der Region Hannover leiden an Rückenschmerzen, was etwa 360.000 Erkrankten entspricht. Diese regionalen Unterschiede zeigen die unterschiedliche Belastung der Bevölkerung mit Rückenbeschwerden in Niedersachsen.

Rückenschmerzen bei Kindern und Jugendlichen: Häufigkeit und Behandlung

Rückenschmerzen sind nicht nur ein Problem für Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche. Tatsächlich werden bereits in jungen Jahren viele junge Menschen aufgrund von Rückenschmerzen ärztlich behandelt. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit von Rückenbeschwerden deutlich an. Interessanterweise zeigen sich Frauen in fast jeder Altersgruppe stärker von Rückenschmerzen betroffen als Männer. Besonders hoch ist die Prävalenz von Rückenschmerzen bei Frauen zwischen 80 und 84 Jahren, während Männer zwischen 85 und 89 Jahren besonders betroffen sind.

Zusammenhang zwischen Übergewicht und Rückenschmerzen bestätigt

Laut dem Gesundheitsatlas besteht ein Zusammenhang zwischen Übergewicht und Rückenschmerzen. Die untersuchten Daten zeigen, dass in Regionen mit einem höheren Anteil an adipösen Personen auch mehr Menschen unter Rückenschmerzen leiden. Dies deutet darauf hin, dass Übergewicht ein Risikofaktor für Rückenbeschwerden sein kann. Die meisten Kreise und kreisfreien Städte in Niedersachsen weisen einen erhöhten oder hohen Anteil an Adipositas auf, wobei Braunschweig und Oldenburg die niedrigsten Werte verzeichnen.

Präventionsprogramme und Gesundheitskurse gegen Rückenschmerzen bei AOK Niedersachsen

Auf der Website der AOK Niedersachsen, www.aok-niedersachsen.de, können Sie von einer Vielzahl von Präventionsprogrammen und Gesundheitskursen profitieren, die speziell darauf ausgerichtet sind, Rückenschmerzen entgegenzuwirken. Diese Programme und Kurse sollen Ihnen dabei helfen, Rückenerkrankungen vorzubeugen, Ihre Rückenmuskulatur zu stärken und Ihre Beweglichkeit bis ins hohe Alter zu erhalten. Besuchen Sie die Website, um weitere Informationen zu erhalten und sich für die passenden Angebote anzumelden.

Statistisches Verfahren ermöglicht zuverlässige Aussagen über Krankheitshäufigkeiten

Für die Erstellung des Gesundheitsatlas wurde ein statistisches Verfahren angewendet, das in Kooperation mit der Universität Trier entwickelt wurde. Durch die Analyse der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten konnten zuverlässige Informationen über die Häufigkeit von Krankheiten in der gesamten deutschen Bevölkerung bis hin zur regionalen Ebene gewonnen werden.

Der Gesundheitsatlas Niedersachsen bietet eine umfassende Analyse zur regionalen Verteilung von Rückenschmerzen. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Rückenbeschwerden ein weit verbreitetes Problem in der Bevölkerung sind, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Darüber hinaus verdeutlicht der Atlas den Zusammenhang zwischen Adipositas und Rückenschmerzen. Diese Erkenntnisse liefern wertvolle Informationen für die Entwicklung gezielter Maßnahmen zur Prävention und Behandlung von Rückenschmerzen.

Die AOK Niedersachsen stellt ihren Versicherten eine breite Palette von Präventionsprogrammen und Gesundheitskursen zur Verfügung, um Rückenschmerzen vorzubeugen und die Rückengesundheit zu fördern. Diese Angebote sind darauf ausgerichtet, die Rückenmuskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. Der Gesundheitsatlas liefert zuverlässige Daten über Rückenschmerzen, die als Grundlage für weitere Forschungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Rückengesundheit dienen können.

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