Beitragserhöhungen in der Versicherungswirtschaft: Was beachten?

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Mit Blick auf die bevorstehende Wechselsaison für Autoversicherungen ist es sinnvoll, die Tarife der Kfz-Versicherung zu überprüfen und nach Möglichkeiten zum Sparen zu suchen. Die ARAG Experten geben wertvolle Tipps, um die Prämie zu senken und Einsparpotenziale zu nutzen. Angesichts der erwarteten Beitragserhöhungen ist es wichtig, alternative Angebote einzuholen und die Höhe der Versicherungsprämie zu überprüfen.

Reparaturkosten und Autodiebstähle: Warum die Kfz-Versicherung teurer wird

Die erwarteten Beitragserhöhungen in der Kfz-Versicherung basieren auf den gestiegenen Reparaturkosten, höheren Preisen für Ersatzteile und der zunehmenden Zahl von Autodiebstählen. In den letzten zehn Jahren sind die Ausgaben für Haftpflichtschäden um 54 Prozent gestiegen, während die Beitragseinnahmen lediglich bei rund 30 Millionen Euro lagen. Um Kosten zu senken, empfehlen Experten, die Tarife zu vergleichen und alternative Versicherungsangebote einzuholen.

Bei der Kfz-Versicherung gibt es eine Möglichkeit, finanziell zu sparen, indem man seine Fahrleistung überprüft. Falls man im laufenden Versicherungsjahr weniger Kilometer zurücklegt als im Vertrag vereinbart, hat man Anspruch auf eine Beitragserstattung. Es ist daher wichtig, der Versicherung Änderungen in der Fahrleistung mitzuteilen, zum Beispiel wenn man eine neue Arbeitsstelle in einer anderen Stadt antritt oder vermehrt von zu Hause aus arbeitet.

Bei der Wahl der Zahlungsmethode gibt es weitere Möglichkeiten zur Einsparung bei der Kfz-Versicherung. Ein Jahresbeitrag, der auf einmal gezahlt wird, ist oft preiswerter als monatliche, vierteljährliche oder halbjährliche Zahlungen, da Ratenzuschläge vermieden werden können.

In den meisten Kfz-Versicherungen sind (Ehe-)Partner automatisch mitversichert, ohne dass dafür zusätzliche Kosten entstehen. Allerdings kann es für junge Fahrer unter 23 oder 25 Jahren teurer werden, da diese als risikoreicher eingestuft werden. Wenn das Auto nur gelegentlich von einer weiteren Person genutzt wird, kann es sinnvoll sein, eine spezielle Versicherung für Zusatzfahrer abzuschließen. Diese kann auch tageweise aktiviert werden. Eine weitere Möglichkeit, den Beitrag zu senken, ist eine Selbstbeteiligung.

Indem man sich für eine Versicherung mit Werkstattbindung entscheidet, kann man also Geld sparen, muss jedoch die eventuellen Einschränkungen in Bezug auf Reparaturen berücksichtigen.

Rabatte können sich auf den Beitrag der Kfz-Versicherung auswirken. Wenn das Auto zum Beispiel in einer Garage steht oder nur privat genutzt wird, kann dies zu niedrigeren Kosten führen. Es ist jedoch wichtig, die genauen Bedingungen zu überprüfen, da Verstöße gegen vereinbarte Kriterien zu zusätzlichen Gebühren führen können.

Wenn Sie Ihre Kfz-Versicherung wechseln möchten, sollten Sie die festgelegten Fristen im Auge behalten. Damit ein Wechsel zum 1. Januar möglich ist, müssen Sie Ihre aktuelle Versicherung bis spätestens zum 30. November schriftlich kündigen. Verpassen Sie diese Frist, verlängert sich der Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr.

Die Typklasse eines Fahrzeugs ist ein entscheidender Faktor bei der Berechnung des Versicherungsbeitrags. Jedes Jahr werden die Automodelle untersucht, die überdurchschnittlich häufig in Unfälle oder Schäden verwickelt sind. Je höher die Typklasse, desto höher fällt der Beitrag aus. Um herauszufinden, in welche Typklasse das eigene Fahrzeug eingestuft ist, können Autofahrer die Typklassenabfrage des GDV nutzen.

In der bevorstehenden Wechselsaison der Kfz-Versicherung bietet sich die Möglichkeit, durch den Vergleich von Tarifen, die Überprüfung der eigenen Fahrleistung sowie die Nutzung von Rabatten und Einsparpotenzialen Geld zu sparen. Es ist ratsam, die Fristen für den Versicherungswechsel zu beachten und sich über die Typklasse des eigenen Fahrzeugs zu informieren.

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