Unternehmen wie Morrisons stehen vor Herausforderungen bei der Rentenversorgung ihrer Mitarbeiter. Um diese Herausforderungen anzugehen, hat der Supermarkt kürzlich einen Vorschlag zur Änderung der Rentenbeiträge für die kommenden Jahre vorgelegt. Dabei plant das Unternehmen, die Beiträge der stündlich bezahlten Mitarbeiter zu erhöhen. Die Gewerkschaft Unite hat den Vorschlag jedoch heftig kritisiert.
Morrisons schlägt Anpassung der Rentenbeiträge für Mitarbeiter vor
Bei Morrisons beteiligen sich die Mitarbeiter derzeit mit 3% ihres Gehalts über £6.240 an ihrer Rente, während das Unternehmen 5% beisteuert. Um die Rentenversorgung zu optimieren, schlägt der Supermarkt vor, diese Beiträge ab März nächsten Jahres auf eine 4%ige Beteiligung beider Parteien zu ändern. Ab März 2025 soll dann eine Beteiligung von 5% seitens der Mitarbeiter und 3% seitens des Unternehmens gelten. Diese Änderungen sollen eine bessere finanzielle Absicherung der Mitarbeiter im Rentenalter gewährleisten.
Laut einem Sprecher von Morrisons gegenüber der Grocery Gazette wird es einen formellen Konsultationsprozess geben, der bis Anfang Januar 2024 dauert. In diesem Zusammenhang wurde betont, dass die Investitionen des Unternehmens in die Renten der Mitarbeiter tatsächlich steigen werden, sobald die Mitarbeiter automatisch in die Rentenversicherung einbezogen werden.
Im kommenden Jahr plant die britische Regierung Gesetzesänderungen, die die bisherige Einkommensgrenze von £6.240 für die Rentenversorgung der Arbeitnehmer aufheben sollen. Die Gewerkschaft Unite vertritt dabei die Interessen von Tausenden stündlich bezahlten Arbeitnehmern in Cheshire und Wakefield und sieht in diesen Änderungen eine ernsthafte Bedrohung für die Renten dieser Arbeitnehmer. Unite bereitet sich daher auf Widerstand gegen die geplanten Maßnahmen vor.
Sharon Graham, Generalsekretärin der Gewerkschaft Unite, hat Morrisons beschuldigt, die Arbeitnehmer zu benachteiligen, indem das Unternehmen plant, ihre Rentenbeiträge zu erhöhen und gleichzeitig die eigenen Beiträge zu kürzen. Unite geht davon aus, dass Morrisons durch diese Maßnahmen jährlich bis zu £10 Mio. einsparen wird.
Die Gewerkschaft Unite wird in den kommenden Wochen Informationsveranstaltungen mit ihren Mitgliedern durchführen, um sie über die geplanten Rentenbeitragsänderungen bei Morrisons zu informieren und eine gemeinsame Position zu erarbeiten. Gleichzeitig fordert die Gewerkschaft das Unternehmen auf, seine Vorschläge zurückzunehmen und die Rentensysteme zu schützen. Unite ist der Ansicht, dass es keine Rechtfertigung für diesen Angriff auf die Renten der stündlich bezahlten Arbeitnehmer gibt, da die Rentensysteme bereits Überschüsse aufweisen und das Unternehmen profitabel ist. Die Gewerkschaft wird ihre Mitglieder bei allen Maßnahmen unterstützen, die sie ergreifen möchten, um ihre Interessen zu verteidigen.
Einsparungen bei Morrisons: Renten der Mitarbeiter bedroht, Gewerkschaft alarmiert
Morrisons steht aufgrund der geplanten Änderungen der Rentenbeiträge vor kontroversen Diskussionen mit der Gewerkschaft Unite. Morrisons behauptet, dass die Gesamtsumme der Beiträge steigen wird, wenn die Mitarbeiter automatisch in die Rentenversicherung einbezogen werden. Die Gewerkschaft hingegen betrachtet dies als Attacke auf die Renten der stündlich bezahlten Arbeitnehmer. Durch diese Maßnahmen könnte der Supermarkt jährlich bis zu £10 Mio. einsparen. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob es zu Streiks kommt und ob Morrisons die Vorschläge zurücknimmt. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Konflikt entwickelt und welche Auswirkungen er auf die Mitarbeiter und das Unternehmen hat.