Studie enthüllt: Fernstudienmarkt mit neuen Fakten und Trends im Jahr 2023

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Im Zentrum der Mitgliederbefragung des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter stehen Fragen zur aktuellen Positionierung der Branche. Ziel ist es, den aktuellen Stand der Dinge zu erfassen und Veränderungen zu identifizieren. Der Branchencheck DistancE-Learning 2023 dient als Informationsquelle, um ein umfassendes Bild über die wirtschaftliche Situation der Fernstudienanbieter zu erhalten. Darüber hinaus gibt er einen Ausblick auf neue Bildungsangebote und beleuchtet die verschiedenen Methoden der digitalen Bildungsvermittlung. Somit bietet er Orientierung und zeigt potenzielle Entwicklungen für die Zukunft auf.

Der Branchencheck DistancE-Learning 2023 dokumentiert den wachsenden Einfluss des digitalen Lernens in der Bildungswelt. In einer Zeit, in der die Gesellschaft einen umfassenden Wandel durchläuft und die Digitalisierung in nahezu allen Bereichen präsent ist, spielt die digitale Bildung eine entscheidende Rolle. Ihre hohe Flexibilität ermöglicht es, (Weiter-)Bildung effektiv zu vermitteln und für alle zugänglich zu machen. Diese Erkenntnis teilt Mirco Fretter, der Präsident des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter

Der aktuelle Branchencheck ist eine detaillierte Untersuchung, die einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich des Lernens gibt. Der Verband, der etwa 80 Prozent der Fernlernenden in Deutschland vertritt, hat eine interne Erhebung durchgeführt und präsentiert zehn praxisrelevante Einsichten und Entwicklungstendenzen der Branche. Diese Informationen sind von unschätzbarem Wert für alle, die sich für die Zukunft der Bildung interessieren, da sie eine wertvolle Orientierungshilfe bieten. Die Verbandsgeschäftsführerin, Katja Borns-Löhn, hat die Ergebnisse der Erhebung erstmals heute Nachmittag im Bildungsmagazin „Campus & Karriere“ im Deutschlandfunk der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der Branchencheck DistancE-Learning 2023 belegt eindrucksvoll, dass das digitale Lernen einen immer größeren Stellenwert in der Bildungswelt einnimmt und eine wichtige Rolle spielt. Angesichts der fortschreitenden gesellschaftlichen Transformation und der weitreichenden Digitalisierung in allen Bereichen ist eine qualitativ hochwertige digitale Bildung aufgrund ihrer herausragenden Flexibilität die optimale Methode, um (Weiter-)Bildung zu vermitteln und allen Menschen zugänglich zu machen. Diese Erkenntnis wird von Mirco Fretter, dem Präsidenten des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter, geteilt und unterstrichen.

Der aktuelle Branchencheck bietet einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich des Lernens. Die Erhebung, die vom Verband durchgeführt wurde und etwa 80 Prozent der Fernlernenden in Deutschland repräsentiert, enthält zehn praxisrelevante Einsichten und Entwicklungstendenzen der Branche. Diese Informationen sind für alle von Interesse, die sich für die Zukunft der Bildung interessieren. Die Ergebnisse der Erhebung wurden erstmals von Verbandsgeschäftsführerin Katja Borns-Löhn im Bildungsmagazin „Campus & Karriere“ im Deutschlandfunk vorgestellt.

Konstante Teilnehmer-Zahlen und positive Bewertung der Wirtschaftslage sorgen für Aufschwung

Mit dem Ausbruch der Pandemie verzeichneten Fernunterricht und Fernstudium einen deutlichen Anstieg der Teilnehmerzahlen, der bis heute anhält. Die Zunahme ist vor allem auf den verstärkten Einsatz von Homeoffice und die Einführung von Kontaktbeschränkungen zurückzuführen. In dieser Zeit haben zahlreiche Menschen die Vorteile des Lernens von zu Hause aus erkannt und sich entschieden, ein Fernstudium zu beginnen. Im Gegensatz zum Homeschooling, das insbesondere für Eltern und Schüler mit Schwierigkeiten verbunden war, bietet das Fernstudium, das oft der beruflichen Weiterbildung dient, gut durchdachte Bildungskonzepte mit hoher pädagogischer Qualität und Didaktik.

Im Jahr 2020 konnte jeder zweite Fernstudienanbieter einen Anstieg der Teilnehmerzahlen im Fernunterricht und Fernstudium verzeichnen. Zusätzlich gaben 19 Prozent der Anbieter an, dass die Zahlen sogar deutlich gestiegen waren. Auch während des zweiten Lockdowns in Deutschland im folgenden Jahr stieg die Nachfrage nach digitalen Weiterbildungsangeboten weiter an. Im Jahr 2021 freuten sich 50 Prozent der befragten Anbieter erneut über steigende Zahlen (davon 15 Prozent mit einem starken Anstieg und 35 Prozent mit einem Anstieg), die das erfolgreiche Jahr 2020 in den Schatten stellten.

Trotz der angespannten geopolitischen Lage, der vorherrschenden Wirtschaftskrise und dem allgemein zurückhaltenden Investitionsverhalten zeigen die Zahlen aus dem Jahr 2022, dass die Mehrheit der befragten Weiterbildungsanbieter (50 Prozent) entweder eine positive (39 %) oder zumindest eine stabile (12 %) Entwicklung ihrer Teilnehmerzahlen verzeichnet hat. Dieses Phänomen deutet darauf hin, dass viele Menschen erkannt haben, dass eine Investition in die eigene Weiterbildung eine sinnvolle Strategie ist, um den Widrigkeiten der Krise erfolgreich zu begegnen und gestärkt aus ihr hervorzugehen.

Basierend auf den Rückmeldungen der Fernstudienanbieter zur Einschätzung ihrer wirtschaftlichen Lage im vergangenen Geschäftsjahr 2022 lässt sich ein erfreuliches Stimmungsbild der Branche feststellen. Eine beeindruckende Mehrheit von 73 Prozent der Befragten beurteilt ihre eigene wirtschaftliche Lage als gut bis sehr gut. Diese positiven Bewertungen verdeutlichen die erfolgreiche Performance der Fernstudienanbieter und signalisieren eine gesunde und stabile Situation innerhalb der Branche.

Neue Bildungswege durch hohe Innovationsquote

Um ihre wirtschaftliche Lage zu erhalten oder zu verbessern, investieren Fernstudienanbieter jedes Jahr in die Entwicklung von neuen (Weiter-)Bildungsangeboten, die den aktuellen Arbeitsmarkttrends entsprechen. Diese Maßnahmen dienen nicht nur der eigenen Positionierung, sondern tragen auch dazu bei, dem Mangel an qualifizierten Fachkräften entgegenzuwirken. Die größte Herausforderung für die Unternehmen besteht darin, die bestehenden Angebote kontinuierlich zu aktualisieren und neue Kurse zu entwickeln, um den Bedürfnissen der Unternehmen gerecht zu werden. Darüber hinaus haben 62 Prozent der befragten Unternehmen für das Jahr 2023 die Planung neuer staatlich zugelassener Fernlehrgänge oder akkreditierter Fernstudiengänge angekündigt.

Gemäß einer Umfrage beabsichtigen 42 Prozent der Befragten, weitere Bildungsangebote anzubieten, die keiner staatlichen Zulassung unterliegen. Hierbei handelt es sich um verschiedene Formate wie E-Learning oder reine Online-Kurse ohne tutorielle Betreuung. Interessanterweise erfreuen sich Bildungsangebote aus den Bereichen „Gesundheit/Medizin/Pflege/Ernährung“ besonderer Beliebtheit und liegen an erster Stelle in einem Ranking. Ihnen folgen die Themenbereiche „Wirtschaft/BWL/kaufmännische Praxis“ und „Psychologie/Verhaltenstraining“.

Eine bemerkenswerte Entwicklung, die sich in den letzten Jahren abzeichnet, ist der klare Trend, den Menschen in den Mittelpunkt der Angebote zu stellen, anstatt sich ausschließlich auf fachliche Qualifikationen zu konzentrieren. Was daran besonders interessant ist, ist die Tatsache, dass Weiterbildungen in diesen spezifischen Bereichen früher hauptsächlich von Anbietern mit Präsenzveranstaltungen angeboten wurden.

Die Grundlagen erfolgreicher digitaler Bildung: Was funktioniert?

Der Branchencheck DistancE-Learning liefert detaillierte Informationen über die wirtschaftlichen Einschätzungen der Fernstudienanbieter sowie ihre Pläne zur Einführung neuer Bildungsangebote. Zusätzlich gewährt er einen Einblick in die aktuelle Gestaltung guter digitaler Bildung. Eine interessante Erkenntnis aus der Umfrage ist, dass knapp 30 Prozent der Befragten angeben, bereits heute vollständig auf gedruckte Studienmaterialien zu verzichten. Weitere 36 Prozent der Befragten bieten den Studenten die Wahlmöglichkeit zwischen digitalen und gedruckten Unterrichtseinheiten.

Der staatlich zugelassene Fernunterricht zeichnet sich durch Selbstlernphasen aus, die mehr als die Hälfte des Bildungsangebots ausmachen. Um das Lernen für Fernstudenten interessanter und interaktiver zu gestalten, haben Bildungsanbieter zusätzlich zum gedruckten oder digitalen Studienmaterial verschiedene Vermittlungsformen eingesetzt. Bei einer Umfrage unter den Bildungsanbietern wurde festgestellt, dass vier von fünf von ihnen ihre Fernstudienangebote durch Präsenzphasen ergänzen. Diese Präsenzphasen ermöglichen den Studenten, sich persönlich mit Dozenten und anderen Studenten auszutauschen, praktische Übungen durchzuführen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten.

Im Bereich der digitalen Bildungsvermittlung werden synchrone Online-Veranstaltungen als eine der besten Methoden für die Interaktion zwischen Lernenden und Lehrenden angesehen. Durch diese Veranstaltungen haben die Studenten die Möglichkeit, in Echtzeit mit den Dozenten zu interagieren, Fragen zu stellen und Diskussionen zu führen. Diese interaktiven Online-Sitzungen fördern das aktive Lernen und schaffen eine engere Bindung zwischen den Studenten und dem Lehrpersonal. Darüber hinaus bieten sie eine flexible Möglichkeit des Lernens, da sie unabhängig von Ort und Zeit zugänglich sind.

Wachsende Nachfrage: Digitale Prüfungsangebote im Trend

Eine aktuelle Erhebung von FernstudiumCheck.de, bei der nahezu 6.000 Fernstudenten befragt wurden, zeigt eine deutliche Zunahme der Beliebtheit von digitalen Prüfungsformen. Laut der Umfrage sind 74 Prozent der Befragten bereit, solche Formate, wie beispielsweise Online-Klausuren, zu nutzen. Interessanterweise haben bereits 17 Prozent der Teilnehmer digitale Prüfungsformate in der Vergangenheit verwendet. Dieser deutliche Anstieg spiegelt den Trend wider, dass immer mehr Fernstudenten digitale Prüfungsformate bevorzugen, und auch die Fernstudienanbieter passen ihre Angebote entsprechend an.

Gemäß einer kürzlich durchgeführten Umfrage hat sich gezeigt, dass bei ungefähr drei von zehn befragten Unternehmen bereits digitale Methoden für Wissens- und Transferabfragen angewendet werden. Diese digitalen Tools umfassen verschiedene Ansätze wie Online-Tests, bei denen die Teilnehmer ihre Antworten direkt online eingeben (46 Prozent), Proctoring, also die digitale Überwachung von Prüfungen durch Videoaufnahmen (ebenfalls 46 Prozent), sowie schriftliche oder mündliche Online-Prüfungen (8 Prozent). Wenn es keine rechtlichen Einschränkungen gäbe, würden sogar 55 Prozent aller Befragten vermehrt auf digitale Prüfungstools zurückgreifen.

Bildungsangebote im Kampf gegen Fachkräftemangel im Fokus der Trends 2023

Als Teil der Abschlusserhebung wurden die Verbandsmitglieder zu den Trends in der digitalen Weiterbildung im Jahr 2023 befragt. In Übereinstimmung mit den Meinungen der Befragten wird Nachhaltigkeit weiterhin eine herausragende Rolle spielen. Dabei geht es nicht nur um die Schaffung neuer Bildungsangebote zum Thema Nachhaltigkeit, sondern auch um die Implementierung nachhaltiger Prozesse und Abläufe in den eigenen Unternehmen der Befragten.

Im Jahr 2023 wird Künstliche Intelligenz (KI) im Bildungs- und Weiterbildungsmarkt eine herausragende Rolle spielen, nachdem es bereits seit einiger Zeit als Trendthema in verschiedenen Branchen gilt. Der Einsatz von KI-Modellen wie ChatGPT wird sowohl von Bildungsanbietern als auch von Lernenden intensiv diskutiert. Diese Modelle ermöglichen innovative Lehr- und Lernansätze, indem sie personalisierte Unterstützung, maßgeschneiderte Lerninhalte und effektives Feedback bieten. Allerdings werfen sie auch Fragen bezüglich des Datenschutzes und der Ethik auf, da der Umgang mit persönlichen Daten und die Verantwortung der KI-Systeme kontrovers diskutiert werden.

Angesichts des Fachkräftemangels zeigt die Fernstudienbranche eine aktive Reaktion, da sie selbst von diesem Phänomen betroffen ist. In einer aktuellen Umfrage gaben 73 Prozent der befragten Unternehmen und Hochschulen an, dass sie die Auswirkungen des Fachkräftemangels in ihrem eigenen Arbeitsumfeld spüren. Beeindruckende 8 Prozent der Befragten berichten sogar, dass sie derzeit offene Stellen nicht besetzen können. Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter, Katja Borns-Löhn, ist überzeugt, dass die Förderung einer qualitativ hochwertigen digitalen Bildung eine effektive Lösung für das Problem des Fachkräftemangels darstellt.

Durch die flexiblen Studienkonzepte ergeben sich sowohl für Arbeitnehmer als auch für Unternehmen zahlreiche Vorteile. Arbeitnehmer müssen während ihrer Weiterbildung keinen Verdienstausfall befürchten, während Unternehmen kaum Ausfallzeiten in Kauf nehmen müssen. Die Verwendung digitaler Formate ermöglicht zudem eine Skalierung der Angebote, sodass ein breiteres Spektrum an Lernenden erreicht werden kann. Somit könnte eine flächendeckende Fachkräftesicherung problemlos realisiert werden.

Die Befragten haben neben den allgemeinen gesellschaftlichen Trends auch spezifische Trends innerhalb des Bildungssektors identifiziert. Insbesondere im Bereich der Serviceleistungen von Bildungsanbietern und der Bereitstellung von Lehrmaterialien lassen sich klare Entwicklungen erkennen. Fernstudenten legen großen Wert auf die Flexibilität hinsichtlich Zeit und Ort, die ein Fernstudium bietet, und erwarten daher auch flexible Serviceleistungen von den Bildungsanbietern.

Neben der Wahl der Studienmaterialien haben die Studenten auch die Möglichkeit, sich für studienbegleitende Seminare entweder in Präsenz oder digital anzumelden. Diese Option bietet den Studenten Flexibilität und Bequemlichkeit. Durch die Teilnahme an digitalen Seminaren können sie Zeit und Kosten für die Anreise zum Studienstandort sparen und dennoch von interaktiven Lernmöglichkeiten profitieren. Präsenzseminare hingegen bieten direkte Interaktion mit Dozenten und Kommilitonen sowie eine intensive Lernumgebung.

Im Hinblick auf Prüfungen wünschen sich Studenten, die bereits Erfahrung mit der flexiblen Einteilung ihrer Studienzeiten haben, eine Unabhängigkeit von räumlichen und zeitlichen Einschränkungen. Katja Borns-Löhn betont die Bedeutung dieses Aspekts und verweist darauf, dass Fernstudienanbieter bereits vor der Pandemie Online-Klausur-Konzepte entwickelt haben, um diesem Bedürfnis gerecht zu werden. Dadurch wird den Studenten die Möglichkeit gegeben, ihre Prüfungen in ihrer bevorzugten Umgebung und zu ihrer optimalen Lernzeit abzulegen.

Unterschiedliche gesetzliche Rahmenbedingungen: Aufgrund der föderalen Organisation von Bildung in Deutschland gibt es verschiedene Bildungs- und Hochschulgesetze, die Online-Prüfungen unterschiedlich regeln oder möglicherweise gar nicht berücksichtigen. Dies führt zu einer uneinheitlichen rechtlichen Situation für digitale Lehre und Online-Prüfungen in verschiedenen Bundesländern.

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