Institution für die Vorbereitung von Migranten auf den Berufseinstieg

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Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, erwägt Thüringen die Schaffung einer „Deutschen Berufsschule“ als eine Art Akademie mit mehreren Standorten im Freistaat, um jungen Migrantinnen und Migranten den Übergang ins Berufsleben zu erleichtern. Ministerpräsident Bodo Ramelow von der Partei Die Linke äußerte sich am Dienstag nach einer Regierungsklausur auf Schloss Ettersburg bei Weimar positiv zu diesem Vorhaben.

Rohr im Kreis Schmalkalden-Meiningen und die Stadt Eisenach wurden als mögliche Standorte genannt

Die Landesentwicklungsgesellschaft plant eine Ausschreibung für potenzielle Standorte der German Professional School. Dabei werden verschiedene Kriterien berücksichtigt, wie die Verfügbarkeit von Berufsbildungszentren oder Ausbildungsverbünden in der Region.

Innenminister Georg Maier betonte die Bedeutung von Maßnahmen zur Förderung der Integration junger ausländischer Menschen in den Arbeitsmarkt. Als Teil dieser Initiative sollen verschiedene Hilfsangebote bereitgestellt werden, darunter Sprachkurse zur Sprachvermittlung sowie Kurse, die grundlegende wirtschaftliche Fähigkeiten vermitteln.

Ein Mitglied der SPD-Partei gab an, dass in Anbetracht der schrumpfenden und alternden Bevölkerung Thüringens der zukünftige Arbeitskräftebedarf nicht gedeckt werden könne.

Bis zum Jahr 2040 werden laut Ramelow rund 380.000 Menschen in Thüringen aufgrund ihres Alters aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Experten gehen davon aus, dass mindestens 100.000 Stellenbesetzungen erforderlich sind, um die Wirtschaftskraft Thüringens zumindest aufrechtzuerhalten. Die Rationalisierung und Digitalisierung werden teilweise den Arbeitskräftemangel ausgleichen.

Während ihrer zweitägigen Klausur beschäftigte sich die Landesregierung mit den Auswirkungen der demografischen Entwicklung und dem Strukturwandel auf dem Weg zur Klimaneutralität. Fachleute sind der Ansicht, dass das vorhandene Arbeitskräftepotenzial in Thüringen weitgehend ausgeschöpft ist, was Unternehmen vor immer größere Herausforderungen stellt, offene Ausbildungs- und Arbeitsstellen zu besetzen.

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